Der Java-Compiler erzeugt für jede Klasse eine eigene
class
Datei. Bei größeren Projekten erhält man so eine Menge von Klassen auf deren Vollständigkeit man bei der Distribution zu achten hat.
Insbesondere beim Übertragen von Java-Code über eine Netzwerkverbindung (z. B.
JavaApplets) müssen so viele kurze Übertragungen getätigt werden, deren
overhead wesentlich höher ist als bei einer einzigen längeren Verbindung.
Um dies zu verhindern, kann man die
class
Dateien in ein
jar
Archiv packen. Dabei handelt es sich im Grunde um ein normales Zip-Archiv,
jar
bietet aber noch zusätzliche Eigenschaften:
-
jar
Archive können signiert werden (siehe AppletSecurity).
- In der Konfigurationsdatei
META_INF/MANIFEST.MF
können zusätzliche Informationen abgelegt werden, z. B. den Namen der Klasse, die die main
Methode enthält. Eine so gepackte Applikation kann dann einfach mittels java -jar Archiv.jar
gestartet werden.
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Christo - 02 Dec 2003